Am Tor zur Hölle

Für alle, die schon immer wissen wollten, wie das Tor zur Hölle aussieht ;-)

Für alle, die schon immer wissen wollten, wie das Tor zur Hölle aussieht 😉

Die letztes Rätselnuss ist zwar schon eine ganze Weile her, aber ich habe sie nicht vergessen. Die Auflösung bin ich euch noch schuldig. Und wie schon gesagt: Sie war echt knifflig, kam vom anderen Ende der Welt und dort sogar noch von einem ganz besonderen Ort, nämlich dem Tor zur Hölle. Und nein, ich bin nicht vom Heiligen Petrus dorthin abkommandiert worden, ich habe da Urlaub gemacht 😉 Hells Gate liegt nämlich in Neuseeland auf der Nordinsel in der Nähe von Rotorua und dort brodelt es überall ein bisschen aus der Erde. Den Namen hat Hells Gate übrigens von George Berard Shaw, der dort auf Studienreise war. Da er sich mit dem dortigen Maori-Häuptling gut verstand, hat dieser sein Areal mit heißen Quellen so genannt, wie es auch heute noch heißt. Der Name ist natürlich etwas ganz besonderes, aber im Geothermal Wonderland dort ist Hells Gate gar keine so große Besonderheit. Da gibt es halt heiße Quellen, meinten unsere neuseelandischen Freunde, so wie im Stadtpark von Rotorua auch. Aber das hat mich nicht von einem Ausflug dorthin abgehalten und ein paar Bilder von dort möchte ich euch nicht vorenthalten, bevor es an die Auflösung des Rätsels geht.

Da dampft es aus allen Ecken und stinkt nach Schwefel.

Da dampft es aus allen Ecken und stinkt nach Schwefel.

Seen aus stinkendem heißen Schlamm gibt es da.

Seen aus stinkendem heißen Schlamm gibt es da.

Und auch einen Schlammvulkan.

Und auch einen Schlammvulkan.

An den Steaming Cliffs fliegt einem der Schlamm sogar um die Ohren, naja, fast zumindest.

An den Steaming Cliffs fliegt einem der Schlamm sogar um die Ohren, naja, fast zumindest.

Nebendran blühen unerschrocken die Kanuka-Büsche...

Nebendran blühen unerschrocken die Kanuka-Büsche…

und einer von ihnen wagt sich todesmutig sogar bis an den heißen See.

und einer von ihnen wagt sich todesmutig sogar bis an den heißen See.

Ebenso unerschrocken ist ein Pärchen Austernfischer.

Ebenso unerschrocken ist ein Pärchen Austernfischer.

Die scheinen gegen ein warmes Fußbad auch nichts einzuwenden zu haben.

Die scheinen gegen ein warmes Fußbad auch nichts einzuwenden zu haben.

An den Kahaki Falls haben sich die Maori-Krieger nach dem Kampf vom Tapu des Tötens rein geschwaschen (die haben nur 40°C).

An den Kahaki Falls haben sich die Maori-Krieger nach dem Kampf vom Tapu des Tötens rein geschwaschen (die haben nur 40°C).

Der nahe Wald hat mit sauerem Regen und Schwefeldämpfen wohl kein Problem.

Der nahe Wald hat mit sauerem Regen und Schwefeldämpfen wohl kein Problem.

Und wer meint Zeugs in die Pools werfen zu müssen...

Und wer meint Zeugs in die Pools werfen zu müssen…

... für den ist Sodom und Gomorrah nicht fern.

… für den ist Sodom und Gomorrah nicht fern.

Und das gelbe Zeug vom Rätselbild? Ja, das gab es dort auch. Iris war mit ihrer Vermutung, dass es sich um etwas Mineralisches handeln könnte schon ganz nah dran. Das Rätselbild zeigt die Schwefelkristalle an einer Fumarole, also einem Loch im Boden, wo einfach heißer Schwefeldampf rauskommt. Die gibt es dort einfach so neben dem Fußweg.

Des Rätsels Lösung waren Fumarolen.

Des Rätsels Lösung waren Fumarolen.

So sehen sie aus.

So sehen sie aus.

Und was für ein Glück, dass Bilder keinen Geruch vermitteln. Nach einem Tag in Rotorua hat man sich zwar echt an den Grundschwefelgestank gewöhnt, der über der Stadt liegt, aber wenn man den Gestanksquellen näher kommt, wird es für feine Nasen schon noch einmal hart. Und ein Reiseandenken bekommt man auch mit, wenn man in den Quellen badet: Die Badeklamotten erinnern auch daheim noch an den Schwefelduft 😉

2 Kommentare zu “Am Tor zur Hölle

  1. 14. März 2016 um 16:44

    Hi Mirjam.

    Ich kann es mir vorstellen, das es zieeeemlich Schwefelig roch 🙂
    Tolle Bilder!

    LG

    Axel

    • mirjam
      17. März 2016 um 20:50

      Danke! Das war auch eine tolle Landschaft 😀

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