Über

… die Haselmaus und mich

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Schon einmal eine Haselmaus gesehen? Ich muss zugeben, ich leider nicht, obwohl es sie in meiner Nähe gibt. Denn ich hatte schon das Glück, ihre typischen Nagespuren an Haselnüssen zu entdecken. Wenn man nicht genau hinschaut oder weiß, wonach man schauen muss, dann findet man die Haselmaus bestimmt nicht, so heimlich wie sie unserer Nachbarschaft lebt. Damit ist sie allerdings nicht alleine. So viele kleine Naturwunder um uns herum übersehen wir oft, weil wir nichts oder wenig von ihnen wissen. Genau diese Wunder sind es, die mich schon als kleines Mädchen fasziniert haben. Damals bin ich mit der Lupe in der Wiese herumgesprungen, habe den Naturführer durchgelesen, um alles über unsere Pflanzen und Tiere zu lernen, Heuaufguss und Grashüpfer unter meinem Mikroskop untersucht, fast alle Experimente aus der „Forscherzeitschrift“ nachgemacht und die Nachbarskatze mit dem Feldstecher beobachtet.

Später habe ich dann Physik studiert, um die Welt zu verstehen, und arbeite inzwischen als Wissenschaftlerin an der Uni. Aber egal, wie viel ich über die Natur gelernt habe, die Faszination ist geblieben. Manche behaupten, die Wissenschaft hätte die Welt entzaubert. Für mich ist das Gegenteil wahr. Ist ein Regenbogen weniger bezaubernd, nur weil ich weiß, dass er entsteht, wenn sich das Sonnenlicht an unzähligen Regentropfen bricht? Wohl kaum. Je genauer man hinschaut, umso mehr spannende Details kann man entdecken. Für eine beantwortete Fragen tun sich viele neue auf. Und auf diese spannende Reise möchte ich meine Leser mit der Haselmaus mitnehmen, denn neben Natur und Wissenschaft ist das Schreiben meine große Leidenschaft.